Frage

Wie kann man sich vor OnlyFans Agenturen schützen?

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Antwort:

Um sich vor OnlyFans-Agenturen zu schützen, kann es hilfreich sein, Privatsphäre-Einstellungen so zu treffen, dass fremde Personen einen nicht anschreiben können. Passiert das trotzdem, sollte auf keinen Fall auf diese Nachricht reagiert, sondern stattdessen der Account gemeldet und blockiert werden. Auch aufklärende Gespräche mit Kindern und Jugendlichen sind hilfreich.

OnlyFans-Agenturen sind ein Geschäftsmodell, dass sich rund um die Content-Sharing-Plattform OnlyFans entwickelt hat. Die Agenturen rekrutieren dabei oft junge Frauen auf sozialen Medien wie beispielsweise Instagram und versprechen ihnen, sie könnten mit ihrer Hilfe schnell und unkompliziert sehr viel Geld auf OnlyFans verdienen. Tatsächlich werden die so rekrutierten Models dabei oft ausgebeutet und können von ihrer Arbeit schlimmstenfalls sogar traumatisiert werden. Folgende Schritte können dabei helfen, sich vor OnlyFans-Agenturen zu schützen:

Technische Einstellungen

Privatsphäre-Einstellungen können verhindern, dass fremde Personen einen anschreiben können.

Misstrauen bei merkwürdigen Nachrichten

Bekommt man eine Nachricht von einer OnlyFans-Agentur mit verlockenden Angeboten, sollte man diese unbedingt ignorieren. Der Account kann dann bei der Plattform gemeldet und blockiert werden.

Medienkompetenz

Nicht nur erwachsene Personen, sondern zum Teil auch Jugendliche erhalten Nachrichten und Anfragen von derartigen Agenturen. Um ihre Kinder frühzeitig auf solche Nachrichten vorzubereiten, können Eltern ein klärendes Gespräch suchen und

  • Erklären,
    • warum die Arbeit mit OnlyFans-Agenturen häufig problematisch ist.
    • dass man bei Nachrichten von Fremden immer skeptisch sein sollte.
    • wie sich Kinder und Jugendliche online sicher bewegen können.
    • dass sie unangenehme Situationen online niemals aushalten müssen und sofort beenden können.
  • Gemeinsam Regeln zur Mediennutzung des Kindes aushandeln.
  • Dem Kind Raum geben, um eigene Fragen, Sorge und Themen anzusprechen.
  • Betonen, dass man für die Probleme und Sorge des Kindes immer ein offenes Ohr hat, ohne dass es dafür Ärger gibt.

Sich regelmäßig über die Online-Aktivitäten seines Kindes zu erkundigen, kann dabei helfen, sich als Vertrauensperson zu platzieren. Wie man mit seinem Kind über dessen Mediennutzung sprechen kann, haben wir hier noch einmal genauer zusammengefasst.

Kontakt abbrechen

Besteht bereits Kontakt zu einer Agentur, oder wird unter einer Agentur gearbeitet, ist es wichtig, den Kontakt zu dieser sofort abzubrechen. Außerdem sollten alle verdächtigen, rekrutierenden oder unangemessenen Chatverläufe als Beweismittel gesichert werden. Tipps zu der Erstellung von rechtssicheren Screenshots, gibt es hier. Dann kann der Account der rekrutierenden Person bei der entsprechenden Plattform gemeldet und blockiert werden. Gegebenenfalls kann man sich dann auch an die Polizei wenden.

Bewegen sich Kinder oder Jugendliche bereits auf OnlyFans, ist es auch hier wichtig, ein klärendes Gespräch zu suchen und zu erfragen, wieso und in welchem Ausmaß sie auf dieser Plattform agieren. Auch ein allgemeines Gespräch über Pornografie im Netz kann hier sinnvoll sein. Tipps dazu haben wir hier bereits zusammengestellt. Dann sollte der OnlyFans-Account schnellstmöglich gelöscht werden. Handelt es sich dabei tatsächlich um die Arbeit mit einer Agentur, kann es möglicherweise sein, dass man selbst keinen Zugriff auf seinen Account hat. Dann sollte dieser bei OnlyFans gemeldet werden.


Mehr Informationen zum Thema OnlyFans:

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