Neue Themenwelt: Selbstgefährdung im Netz

Selbstgefährdung bedeutet, dass jemand sich selbst schadet oder in Gefahr bringt. Solche Verhaltensweisen werden häufig bewusst online geteilt, was einige Gefahren mit sich bringt. In der neuen Themenwelt 'Selbstgefährdung im Netz' erklärt ZEBRA unter anderem, was hinter dem Begriff steckt und wie man Kinder wirksam davor schützen kann.
Lesedauer: 2 Minuten
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22. April 2025

In unserer neuen ThemenweltSelbstgefährdung im Netz” findest du umfangreiche Informationen zu Themen wie Mediensucht, Bodyshaming, Triggerwarnungen, dem Schutz von Kindern vor gefährlichen Inhalten – und vieles mehr.

Ein wachsender Trend

Selbstgefährdung im Internet ist ein zunehmend verbreiteter Trend, besonders unter Jugendlichen. Häufig äußert sich dieses Verhalten in Internet-Challenges oder riskanten Mutproben, die in sozialen Medien verbreitet werden. Eine Analyse von 2.533 TikTok-Videos zeigte, dass rund 30 % der Challenges potenziell gefährlich sind. Diese Trends wirken häufig zwar zunächst harmlos, können langfristig, aber gesundheitliche Schäden verursachen.

Folgendes kannst du tun, wenn du online belastende Inhalte siehst: 

  • Beiträge melden
  • Positive Umgebung schaffen
  • Auszeiten nehmen
  • Sich mit Vertrauenspersonen austauschen

Was kann ich als Elternteil tun?

  • Im Gespräch bleiben und ein offenes Ohr haben: so bekommst du mit, welche Mutproben oder Online-Challenges gerade angesagt sind.
  • Mediennutzung besprechen: Stellt klare Regeln auf, setzt wirksame Jugendschutzmaßnahmen ein und begrenzt die Online-Zeit sinnvoll.
  • Mut zum "Nein": Bestärke dein Kind darin, auf ihr Bauchgefühl zu hören, "Nein" zu sagen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen – auch nicht durch Gruppenzwang oder Likes.
  • Nicht alles ist schlecht: Verurteile Challenges nicht pauschal. Unterstütze dein Kind dabei, sichere und kreative Challenges zu entdecken.

Dir geht es nicht gut?

Wenn du das Gefühl hast, unter Selbstverletzung, Essstörungen, Depressionen, Sucht oder ähnlichen Problemen zu leiden, ist es wichtig und richtig, sich dabei Unterstützung zu suchen. Eine Liste mit verschiedenen Hilfs- und Seelsorgeangeboten, findest du hier. In akuten Situationen und Notfällen wende dich an die 112.

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