Netflix, Disney+ oder Amazon Prime – sie alle bieten mittlerweile spezielle Kinderaccounts an. Und auch Anbieter wie YouTube, Spotify und Co. machen es möglich, Kindern eigene, altersangemessene Konten einzurichten. Dabei filtern sie in der Regel unangemessene Inhalte heraus, können Nutzungszeiten begrenzen oder auch einzelne Funktionen deaktivieren, mit denen Kinder auf nicht altersangemessene Inhalte stoßen könnten. In der Regel tun sie dabei jedoch eines nicht: die Inhalte individuell begutachten und einzeln freigeben.
Oft basiert die Auswahl der Filme und Serien auf der Einschätzung der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK). Diese Altersangabe beruht jedoch nicht auf pädagogischen Einschätzungen. Außerdem sind Kinder sehr individuell. Das bedeutet, dass auch Filme mit niedriger Altersempfehlung Szenen, Charaktere oder Handlungen beinhalten können, die Kinder überfordern oder verunsichern können.
Besonders vorsichtig solltest du außerdem bei Anbietern sein, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um unpassende Inhalte herauszufiltern. Denn diese ist nicht immer zuverlässig. So kommt es zum Beispiel bei YouTube Kids immer wieder dazu, dass Menschen bewusst verstörende Videos hochladen und mit beliebten Charakteren und Filmen tarnen, um die KI auszutricksen.
Begleite dein Kind aktiv beim Schauen von Filmen und Serien. Das ermöglicht es, frühzeitig wahrzunehmen und einzugreifen, wenn Inhalte unangemessen oder dein Kind von bestimmten Inhalten überfordert oder verunsichert ist. Dann kannst du rechtzeitig da sein, um Kontexte zu erklären, Situationen einzuordnen und dein Kind, wenn nötig, zu trösten.
Dein Kind beim Streaming zu begleiten, muss nicht kompliziert sein. Es gibt viele Dinge, die du tun kannst, um die Mediennutzung deines Kindes zu begleiten und positiv zu gestalten:
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