Gamification (vom englischen Wort „game“, also Spiel, abgeleitet) bedeutet, dass spielerische Mechanismen in unterschiedlichen Bereichen wie Fortbildungen, Vorlesungen oder Lernplattformen eingesetzt werden. Vor allem soll dabei die Motivation der Teilnehmenden gesteigert werden.
Es gibt verschiedene Gamification-Elemente, die sich je nach Lernsituation, Zweck und Einsatz unterscheiden:
- Die Lernenden können Punkte sammeln und mit ihren Ergebnissen gegeneinander antreten.
- Durch Ziele können sich Lernende besser orientieren. Dadurch wissen sie auch, welche Inhalte gelernt werden sollen.
- Abzeichen können die erreichten Ziele deutlich markieren.
- Durch wechselnde Aufgabenstellungen und Herausforderungen werden die Lernenden vor neue Probleme gestellt.
- Zeitlimits geben einen Rahmen, innerhalb dessen die Aufgaben gelöst werden sollen.
- Die Lernenden erhalten eine Rückmeldung. So wissen sie, ob ihre Antworten oder Vorgehensweisen richtig sind.
- Um sich besser mit den Spielfiguren identifizieren zu können, erstellen die Lernenden Avatare (digitale Stellvertreterinnen und Stellvertreter der eigenen Person).
Wenn diese Elemente sinnvoll eingesetzt werden, können die Lernenden sich besser auf die Lerninhalte fokussieren. Dieser Zustand wird Flow genannt.
Gamification kann auch eine intrinsische Motivation auslösen. Das bedeutet, dass der Wunsch zum Lernen und Lösen der Probleme von den Lernenden selbst kommt.
Bei der Idee von Gamification geht es aber nicht darum, dass die lernenden Personen in erster Linie Spaß haben. Vielmehr sollen verschiedene Einflüsse die Erfahrung beim Lernen verbessern.