Von Internetsucht spricht man meist umgangssprachlich im Zusammenhang mit exzessiver Internetnutzung beziehungsweise einer exzessiven Nutzung von Online-Anwendungen.
Achtung: Internetsucht ist keine anerkannte Krankheit. Dies sollte man im Hinterkopf behalten. Dennoch kann es problematisches Verhalten im Umgang mit digitalen Geräten, Spielen beziehungsweise dem Internet geben. Dann spricht man umgangssprachlich von Sucht oder Abhängigkeit.
Wenn „online sein“ schleichend zum Lebensmittelpunkt wird und alltägliche Aufgaben, Hygiene, Freunde und Hobbys vernachlässigt werden, liegen Anzeichen für eine problematische Nutzung vor. Den Betroffenen fällt es häufig schwer, die Internetnutzung in Zeit und Umfang zu kontrollieren. Zudem können Offline-Aktivitäten zu innerer Unruhe, Gereiztheit und Aggressivität führen. Nicht immer spielt hierbei eine ausgedehnte Nutzungszeit eine Rolle, immer jedoch ein Kontrollverlust bei dem Gedanken, auf das Internet beziehungsweise den Umgang mit bestimmten Inhalten verzichten zu müssen. Häufig wird versucht, die Sucht anderen gegenüber herunterzuspielen. Betroffene und Angehörige können sich an örtliche Beratungsstellen oder Therapeuten wenden.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass Beratungsstellen immer kommunal organisiert sind. Wende dich also an die Stelle, die für dich zuständig ist. Unter dem Dach der Landschaftsverbände LVR und LWL finden sich die meisten klinisch-therapeutischen Einrichtungen.
Über die folgende Internetseite können passende Hilfsangebote in der Nähe gefunden werden: www.computersuchthilfe.info
Oder bei der Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung: www.ginko-stiftung.de
Vertiefende Informationen unter www.medienanstalt-nrw.de/Band-78_Geschickt-geklickt.pdf