Auschwitz war ein Konzentrationslager, das in der Zeit des Nationalsozialismus dafür genutzt wurde, zahlreiche Personen zu ermorden. Ein großer Teil der dort inhaftierten Menschen war jüdischen Glaubens. Am 27. Januar 1945 wurden die letzten Überlebenden von Ausschwitz von russischen Truppen befreit. Auch heute noch dienen Auschwitz und andere Konzentrationslager als Gedenk- und Mahnmal, um an die schlimmen Taten des Nationalsozialismus zu erinnern. Aber mit dem Ende des Nationalsozialismus ging nicht automatisch das Ende des Antisemitismus einher.
Trotz der Befreiung von Auschwitz und zahlreicher Bemühungen, Antisemitismus zu bekämpfen, bleibt die Verbreitung von Hass, Desinformationen und Verschwörungstheorien gegen jüdische Menschen auch heute noch ein schwerwiegendes Problem. So werden vor allem im digitalen Raum verzerrte Informationen verwendet, um Misstrauen und Feindseligkeit gegenüber Jüdinnen und Juden zu schüren.
In sozialen Medien, wo Informationen schnell und oft unreflektiert verbreitet werden, finden antisemitische Inhalte besonders schnell Verbreitung. Auch öffentliche Diskussionen und politische Äußerungen sind immer wieder von Vorurteilen und Diskriminierung geprägt.
Jegliche Formen von Antisemitismus, Hass und Verschwörungstheorien gefährden nicht nur die Werte der Demokratie, sondern fördern auch die Spaltung innerhalb der Gesellschaft. Zudem sind bestimmte volksverhetzende Aussagen gegen Juden nach § 130 Abs. 1 des Strafgesetzbuches strafbar. Darüber hinausstellen auch die Leugnung und die Relativierung des Holocausts nach §130 Absatz 3 des Strafgesetzbuchs eine Straftat dar. Das schließt beispielsweise auch den Aufruf zur Vernichtung der Existenz Israels ein.
Mit einigen Maßnahmen kannst du dazu beitragen, die Verbreitung solcher Inhalte in sozialen Netzwerken zu verringern und bereits bestehende Posts zu entfernen:
Gegen Hass im Netz hilft vor allem eins: Aktive Gegenrede. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du dich aktiv gegen antisemitische Diskriminierung einsetzen kannst, könnten die Seiten Nichts gegen Juden und OY VEY! besonders hilfreich sein.
Für Eltern und Lehrkräfte können besonders die Angebote der Amadeu Antonio Stiftung und der Bildungsstätte Anne Frank hilfreich sein, um Kinder und Jugendliche an den Umgang mit Themen wie Antisemitismus und Rassismus – vor allem im digitalen Raum - heranzuführen.
Im Internet kursieren Falschnachrichten und Hass zu allen möglichen Themen. Nicht immer ist es einfach, Desinformation oder Verschwörungsmythen auf den ersten Blick zu erkennen. Gerade der Einsatz von KI kann es uns schwer machen, manipulierte Nachrichten, Bilder oder Videos als solche zu erkennen. Wie man es trotzdem schaffen kann? Das erklärt ZEBRA in Beiträgen rund um das Thema Desinformation: