Es gibt viele Wege, Kinder bei der Mediengestaltung zu unterstützen. Eltern können beispielsweise bei Themenwahl und Technik behilflich sein, sollten jedoch auch auf die Gefahren des digitalen Raums vorbereiten und aufpassen, dass die Mediengestaltung keine anderen Lebensbereiche verdrängen.
Nicht jedes Kind interessiert sich für aktive Mediengestaltung. Wenn sie es jedoch tun, kann es sehr sinnvoll sein, ihr Interesse zu fördern und sie früh zur aktiven Teilhabe an der demokratischen Meinungsbildung zu erziehen.
Mit „Aktive Mediengestaltung“ kann in diesem Zusammenhang vieles gemeint sein. Beispielsweise könnten Kinder oder Jugendliche Bild- und Tonbeiträge rund um bereits bestehende Hobbys erstellen oder auch gänzliche neue Interessen erschließen. Von Kurzvideos zu den Lieblingstieren oder -sportarten bis hin zu einem Podcast, der z.B. gesellschaftliche oder politische Situationen aus ihrer Sicht zeigt, ist alles möglich.
Für Eltern, die ihre Kinder unterstützen möchten, gibt es diverse Wege, dies zu tun. Sie können sowohl bei der Themenfindung als auch bei der technischen Umsetzung der Ideen assistieren. Auch rechtliche Aspekte, die es ggf. zu beachten gilt, können gemeinsam recherchiert werden. Über mögliche Gefahren, die das Internet birgt, kann in diesem Kontext ebenfalls gesprochen werden. Dazu gehören Gespräche über Kontakt mit Fremden, die eigene Selbstdarstellung, aber auch über Reaktionen, die auf veröffentlichte Inhalte folgen.
Wichtig ist ebenfalls, dass selbst bei sehr enthusiastischen jungen Medienproduzenten das Hobby der Mediengestaltung keine wichtigen anderen Teile des Lebens verdrängen sollte. So sollte beispielsweise stets noch genug Zeit für soziale Kontakte, schulische Pflichten und natürlich auch Schlaf sein.
Wo und wie Medien produzieren?
Handys und ihre Funktionen werden immer ausgereifter. Während früher für die Produktion von Audio- und Videobeiträgen noch eigens dafür hergestellte Geräte benötigt wurden, haben die meisten modernen Smartphones alle benötigten Funktionen, um in kürzester Zeit hochauflösende Bilder oder Videos aufzunehmen, zu bearbeiten und zu schneiden. Auch für die Recherche und Veröffentlichung der Inhalte liegt die Schwelle denkbar niedrig.
Umso wichtiger ist es, dass Medieninteressierte lernen, wie sie sauber recherchieren, sich eine Meinung bilden und diese anschließend zu einem gut gemachten Beitrag verarbeiten können. Die Fähigkeiten, die hier benötigt werden, erstrecken sich vom Erkennen von Falschinformationen und KI-Fakes über Rechtsfragen bis hin zur korrekten Bedienung der benötigten Aufnahmegeräte und Schnittprogramme.
Eine grundlegende Fitness im Umgang mit digitalen Endgeräten und ihren Kernfunktionen kann hierbei auch nicht schaden. Angebote wie „Programmieren mit dem Elefanten“ bzw. „Programmieren mit der Maus“ bringen Kindern im Umgang mit der Technik auch grundlegende Wenn-Dann-Logik und systematische Problemlösung bei.
Mehr Informationen dazu gibt es unter den folgenden Adressen: