Technische Schutzeinstellungen können gefährdende Inhalte, wie Kriegsbilder, minimieren. Dennoch kann dies nicht hundertprozentig verhindern, dass dein Kind in Kontakt mit solchen Inhalten kommt. Biete dich als Ansprechperson an.
Leider kursieren in den Sozialen Medien nicht nur schöne und lustige Inhalte, sondern man kann dort auch auf Bilder und Videos aus Kriegsgebieten stoßen. Wenn Kinder und Jugendliche immer wieder diese Inhalte sehen, kann sich das negativ auf deren Zufriedenheit auswirken (wie eine Studie der Robert Bosch Stiftung zeigt). Außerdem werden in den Sozialen Medien auch viele falsche Aussagen verbreitet. Zum Beispiel, indem alte Bilder und Aufnahmen gepostet und in einen falschen Kontext gebracht werden. Zu unterscheiden, was wahr und was falsch ist, wird somit auf den ersten Blick schwierig.
Technische Schutzeinstellungen: Du kannst präventiv einige Schutzmaßnahmen auf den Geräten deines Kindes durchführen. Dies verringert die Chance, dass dein Kind dort Kriegsbilder zu sehen bekommt. Ein vollständiger Schutz kann dadurch aber leider nicht garantiert werden. Wie du Jugendschutzfilter auf Instagram und TikTok aktivieren kannst, erfährst du bei unserem Partner Medien Kindersicher.
Über Krieg sprechen: Als Elternteil kannst du nicht immer kontrollieren, was dein Kind im Internet sieht. Daher ist es wichtig, dass du in Ruhe mit deinem Kind über das Thema Krieg sprichst. Versuche dabei auf die Ängste und Sorgen deines Kindes einzugehen und Hoffnung und Sicherheit zu vermitteln. Helfen können dir dabei Informationsangebote, die schwierige Themen wie Krieg kindgerecht aufbereiten. Diese haben wir in diesem Artikel für dich aufgelistet: Wie kann ich mit meinem Kind über beunruhigende Nachrichten sprechen? - ZEBRA
Als Vertrauensperson zur Seite stehen: Wenn du mitbekommst, dass dein Kind im Internet auf Kriegsinhalte gestoßen ist, biete ihm an, über die gesehenen Inhalte zu sprechen. Vielleicht fühlt sich dein Kind in dieser Situation machtlos? Gemeinsam könnt ihr überlegen, was ihr als Familie tun könnt. Beispielsweise in dem ihr Spenden für Betroffene sammelt.
Auf Verhaltensänderungen achten: Wenn dein Kind solche Bilder sieht, kann das sehr belastend sein. Neben Gesprächen solltest du auch beobachten, ob sich das Verhalten deines Kindes verändert hat. Zieht es sich zurück? Oder ist es gereizter als sonst?
Ältere Kinder wollen sich vielleicht auch bewusst mit Informationen über den Krieg auseinandersetzen.
Mehr Tipps zu diesem Thema findest du auch im Video „Das kannst du tun, wenn dich Kriegsbilder in Social-Media belasten“ oder im Artikel „Plötzlich Krieg im Social-Media-Feed: So gehst du damit um“ von Handysektor.