Um einen guten Vortrag in einer Videokonferenz zu halten, kommt es nicht nur auf die Inhalte an.
Gestaltung deines Auftritts:
- Hintergrund: Vermeide einen unruhigen Hintergrund, damit dieser nicht von deinem Thema ablenkt!
- Kameraposition: Bring deine Kamera auf Augenhöhe und suche immer wieder einen natürlichen „Blickkontakt“ mit der Kamera. Schaust du zu sehr nach unten in die Laptop-Kamera, wirkt das unnatürlich, vielleicht sogar herablassend. Nutze eine externe Kamera oder platziere deinen Laptop höher. Aber auch dauerhaft „in die Kamera starren“ kann unangenehm für die Zuschauenden sein.
- Licht: Sorge für eine gute Beleuchtung. Das muss kein Ringlicht oder Ähnliches sein. Es reicht, wenn du gut erkennbar bist und auch dein Hintergrund nicht zu dunkel wird.
- Ton: Überprüfe die Tonqualität deines Mikrofons vor der Konferenz. Am besten bittest du eine Person um einen Testanruf, damit diese dir bestätigen kann, dass du gut zu hören bist.
Einige Gestaltungsfragen sind letztendlich Geschmackssache. Dennoch gibt es ein paar Hinweise, die du besonders für Vorträge während einer Videokonferenz beachten kannst.
Gestaltung deines Vortrags:
- Geteilte Aufmerksamkeit: Bedenke, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer unter Umständen durch ihr häusliches Umfeld abgelenkt sein könnten. Kämpfe mehr als gewohnt darum, dass keine Langeweile aufkommt, sodass sie sich mit anderen Dingen beschäftigen!
- Text- und Bildabwechslung: Sorge für unterschiedliche Anregungen. Du kannst zum Beispiel die Bildschirmfreigabe nutzen, um etwas zu zeigen, Präsentationsfolien nutzen oder Gegenstände in die Kamera halten.
- Interaktion: Halte keine zu langen Monologe und sorge in kurzen Abständen für Interaktionen. Animiere zum Mitmachen in Form einer schnellen Rückmeldung durch eine Umfrage, Emojis, Handheben oder ein schnelles Sammeln von Erfahrungen zu einem Thema im Chatverlauf. Hast du mehr Zeit oder nur eine kleine Zuhörerschaft, kannst du natürlich auch aktiv zu Wortbeiträgen durch andere einladen.
- Tools: Du kannst je nach Kontext des Vortrags auch externe Tools nutzen, zum Beispiel digitale Quizspiele, das Sammeln von Assoziationen in Wordclouds, Fragen sammeln und nach Wichtigkeit voten lassen oder das Schreiben eines kollektiven Protokolls durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer .
- Pausen: Plane bei längeren Veranstaltungen unbedingt regelmäßige, klar kommunizierte Pausen ein. Lange und ohne Unterbrechung zuzuhören und zuzuschauen, ist sehr ermüdend. Sorge dafür, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich bewegen und sich mit Essen und Trinken versorgen können.