Smart-Home-Geräte können das Leben sehr viel komfortabler machen. Dabei sollten Nutzerinnen und Nutzer den Datenschutz, eine sichere Verwendung sowie das Vermeiden von zu hohen Kosten nicht aus den Augen verlieren. Dafür gibt es einige Möglichkeiten.
Ein Smart Home (übersetzt: „intelligentes Zuhause“) beschreibt ein Haus, bei dem einzelne Systeme wie zum Beispiel die Heizung oder Lampen automatisiert funktionieren, beziehungsweise über Displays im Haus oder Apps am Handy steuerbar sind. Es kann sich aber auch um ein Haus handeln, bei dem viele solcher Systeme miteinander vernetzt sind. Ein solches technikunterstütztes Wohnen, kann nachhaltig, effizient und komfortabel sein.
Die Kosten, die bei einem solchen Smart-Home entstehen, können ganz unterschiedlich ausfallen. Erste Installationen beginnen meist bei mehreren hundert Euro. Nach oben gibt es hierbei allerdings keine Grenzen. Grundsätzlich zu empfehlen ist ein funkbasiertes System, die grundsätzlich um einiges billiger sind als kabelbasierte Systeme, deren Installation sich oftmals nur lohnt, wenn das Haus noch gebaut wird. Allerdings sind funkbasierte Systeme auch anfälliger für Störungen. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Mischform aus beiden Systemen.
Auch sollte darauf geachtet werden, dass man sich ein offenes und kein geschlossenes System zulegt. Offene Systeme erlauben es, Produkte von verschiedenen Herstellern miteinander zu kombinieren. Geschlossene Systeme funktionieren jedoch nur mit den Geräten eines einzelnen Anbieters. Sollte dieser keine Lösung für ein technisches Problem bereitstellen können, kann also nicht auf Lösungen anderer Produkte zurückgegriffen werden.
Smart-Home-Systeme und -Komponenten können mit der Zeit modular nachgerüstet werden. Da es sich um komplexe technische Geräte handelt, haben sie jedoch keine unbegrenzte Lebensdauer. Zudem sind ältere Geräte mit neuen Funktionen und Geräten nicht immer kompatibel und müssen dann ersetzt werden. Daher muss ersichtlich werden, wie lange das jeweilige Produkt von den Herstellern unterstützt wird (mit Updates, Reparaturen, Garantie, Ersatz, Kompatibilität bei Nachfolgemodellen usw.).
Bei Smart-Home-Geräten werden viele (private) Daten über die Sensoren, Programme und Geräte gesammelt. Daher sind Sicherheit und Datenschutz sehr wichtig. Die meisten Smart-Home-Geräte nutzen eine Internetverbindung für viele Funktionen. Nur manche bieten ihre Funktionen auch im Offline-Betrieb an. Zudem werden einige sensible Daten erhoben, die entstehen können durch das Anlegen von Benutzerkonten. Auch Standortdaten und Videos von Überwachungskameras können auf Clouds gespeichert werden, die entweder dem Gerätehersteller oder auch Drittanbietern wie Microsoft oder Amazon gehören. Welche Daten genau erhoben werden ist hierbei meist nicht immer deutlich ersichtlich und den meisten Nutzerinnen und Nutzern nur eingeschränkt bewusst.
Noch vor dem Kauf sollten sich Nutzerinnen und Nutzer daher über die Funktionsweise der gewünschten Geräte informieren. Dabei sollte vor allem beachtet werden, welche Sicherheitseinstellungen die Geräte bieten und inwiefern es möglich ist, das Speichern und Auswerten von persönlichen Daten einzuschränken oder zu sperren. Ein zweiter Router, der nur für das Smart Home und unabhängig von seinem eigentlichen WLAN ist, kann ebenfalls helfen, sollte das System beispielsweise gehackt werden. Zudem empfehlen wir, diese Geräte nicht gebraucht zu kaufen, da sie manipuliert sein könnten. Auch ein sicheres Passwort oder eine Zwei-Faktor-Authentifizierung kann die Sicherheit der eigenen Daten erhöhen. Updates können ebenfalls zur Datensicherheit beitragen und sollten möglichst zeitnah installiert werden.
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