Das kommt darauf an, was in den Nutzungsbedingungen der Anbieterinnen oder Anbieter steht und ob du dem Kauf vorher oder im Nachhinein zugestimmt hast. Ohne deine erteilte Zustimmung kann der Kauf (aufgrund der bedingten Geschäftsfähigkeit deines Kindes) widerrufen werden und ist damit ungültig.
Ist dein Kind jünger als 6 Jahre, ist es im rechtlichen Sinn geschäftsunfähig. Das heißt, es darf keine Käufe oder Transaktionen im Internet vornehmen.
Ab 7 Jahren darf dein Kind Käufe tätigen, die von seinem Taschengeld
bezahlt werden können. Das betrifft allerdings keine dauerhaften Verträge mit wiederkehrenden Zahlungen, beispielsweise Abonnements (Abos).
Bei einem Kauf auf Rechnung musst du diesen allerdings vorher oder im Nachhinein genehmigen. Erteilst du keine Genehmigung, ist der Kaufvertrag unwirksam, also nicht gültig.
Bei heimlichen oder unbewussten Bestellungen durch Kinder kannst du dies dem Unternehmen entsprechend mitteilen und musst schließlich nichts zahlen. Manche Unternehmen wehren sich häufig dagegen. In diesem Fall kannst du dir Hilfe beim Verbraucherschutz suchen.
Dennoch gibt es rechtlich kompliziertere Fälle, in denen du für dein Kind haftest und die Kosten begleichen musst. Zum Beispiel wenn du deinem Kind einen Zugang zu Account-Passwörtern mit Bezahlfunktionen zur Verfügung gestellt hast.
Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, sich frei und sicher in digitalen Medien bewegen zu können. Der Gesetzgeber hat deshalb Regeln aufgestellt, die helfen sollen, sie vor gefährdenden Inhalten zu schützen. Alle wichtigen Informationen haben wir auf ZEBRA zusammengestellt.
Kinder und Jugendliche wachsen heute mit digitalen Medien auf. Doch das Angebot ist vielfältig, unübersichtlich und kann sie schnell überfordern. Um einen verantwortungsbewussten, kritischen Umgang mit Smartphone, Internet, WhatsApp und Co. zu lernen, brauchen sie Unterstützung von Eltern und Pädagogen. ZEBRA gibt hier einen Überblick.