Frage

Wie kann man Jugendlichen Sensibilität im Umgang mit Daten vermitteln?

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Antwort:

Mache klar, dass über Inhalte und Informationen, die einmal im Internet hochgeladen wurden, kaum noch Kontrolle besteht, da nicht eingeschätzt werden kann, wer sie gesehen und weitergeleitet hat. Daher sollte man schon vorher genau überlegen, was man von sich preisgeben möchte und was nicht.

Die Selbstdarstellung im Internet gehört für viele Jugendliche heutzutage zum Alltag. Dabei ist das dahinterliegende Phänomen nichts Neues: Jugendliche wollen sich ausprobieren, sie wollen Trends nachahmen, sie wollen dazugehören und sie wollen Anerkennung erhalten – nachvollziehbare Wünsche. Soziale Medien bieten hierfür eine Plattform. Eigene Inhalte können kreativ aufgearbeitet, veröffentlicht und gegebenenfalls durch „Likes“ und nette Kommentare belohnt werden.

Dabei ist es aber wichtig zu vermitteln, was mit den hochgeladenen Inhalten im Netz passiert und was Jugendliche von sich preisgeben können und was sie schützen müssen.

„Würdest du dieses Bild oder diese Information über dich groß ausdrucken, auf ein Schild kleben und damit durch die Innenstadt laufen, so dass es jeder sehen kann?“ Diese Frage kann Jugendlichen gestellt werden, um ihnen bewusst zu machen, dass Inhalte im Netz sehr viele Leute erreichen.

So lassen sich Daten schützen:

In den Sozialen Medien gibt es viele Möglichkeiten seine Privatsphäre und Inhalte zu schützen und genau festzulegen, wer diese sehen darf und wer nicht. Ein erster wichtiger Schritt ist dabei das „Private Konto“, welches es bei allen großen Social-Media-Plattformen gibt. Dadurch kannst du bestimmen, dass nur Leute deine Inhalte sehen können, die du vorher bestätigt hast. Andernfalls kann jeder Mensch weltweit auf diese zugreifen.

Doch auch ausgewählte Follower sollen nicht alles sehen. Jugendliche sollten sich genau überlegen, wie sie sich im Netz zeigen möchten. Denn selbst, wenn etwas später gelöscht wird: Über Inhalte, die einmal im Netz hochgeladen wurden, hast du keine Kontrolle mehr. Niemand weiß, wer diese Inhalte heruntergeladen und weiterverbreitet hat.

Wenn es um private Daten, wie die Telefonnummer oder die Adresse geht, ist vollkommen klar: Diese gehen niemanden etwas an und sollten unter keinen Umständen im Profil veröffentlicht werden, da diese Informationen leicht missbraucht werden können.

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