Werden Deepnudes bzw. Pornfakes von einer Person erstellt, veröffentlicht oder auch als Druckmittel im Rahmen einer Erpressung genutzt, ist es wichtig, sich Unterstützung zu suchen. Dann können die Bilder oder Videos gemeldet, die erstellende Person blockiert und weitere Handlungsschritte eingeleitet werden.
Deepnudes, also mit KI generierte Nacktbilder von real existierenden Personen, werden zunehmend realistischer und einfacher zu erstellen. Eine solche Technologie birgt somit einige Risiken. Sich davor zu schützen, kann schwierig sein, weil theoretisch fast jedes Bild von einem selbst für derartige Praktiken missbraucht werden könnte. Deswegen kann es ratsam sein, die eigenen Profile auf sozialen Medien zu schützen und sie in den Einstellungen als ‚privat‘ zu kennzeichnen. So können zumindest fremde Personen nicht mehr so einfach ohne Einverständnis an die eigenen Bilder gelangen. Auch aufklärende Gespräche mit den eigenen Kindern, Freundinnen und Freunden oder auch anderen Personen in seinem sozialen Umkreis können dabei helfen, ein Problembewusstsein beim Thema Deepnudes zu fördern und weiterzuverbreiten.
Kommt es dazu, dass Deepnudes von einer Person erstellt werden, kann das aus vielen verschiedenen Gründen eine große Belastung für diese darstellen. Wichtig ist aber vor allem, sich bewusst zu machen, dass Betroffene keine Schuld an dem haben, was ihnen passiert ist und man sich nicht für eine solche Situation schämen muss. Stattdessen ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen oder betroffenen Personen Hilfe anzubieten.
Was man tun kann, wenn Deepnudes von einem erstellt werden, ist sehr ähnlich zu dem, was man im Falle von Sextortion, also der Erpressung mit intimen Aufnahmen tun kann. Das umfasst folgende Handlungsmöglichkeiten:
Angehörige können Betroffene emotional unterstützen und ihnen dabei helfen, die einzelnen Handlungsschritte durchzuführen. Dabei ist es wichtig, auf Schuldzuweisungen oder Vorwürfe verzichten, denn betroffene Personen trifft keine Schuld daran, dass sie von einer Straftat betroffen wurde. Da ein Thema wie Nacktbilder, auch wenn sie gefälscht sind, sehr intim und schambehaftet sein kann, ist es wichtig, der Person verständnisvoll und tröstend zur Seite zu stehen.
Weitere Informationen und Hilfsangebote bei sexueller Gewalt: