Frage

Was kann ich tun, wenn ich gemobbt werde?

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Antwort:

Hilfe suchen! Die findest du bei Lehrkräften, Gruppenleitungen oder bei Freunden und Familie. Aber auch im Netz gibt es Hilfsangebote. Ein paar technische Einstellungsmöglichkeiten können ebenfalls helfen.

Hilfe für Kinder und Jugendliche:

Hilfe in der Schule kannst du dir bei Lehrerinnen und Lehrern, Vertrauenslehrerinnen und -lehrern und bei der Schulsozialarbeit suchen. Wenn du dich nicht traust, mit den Personen zu sprechen, gibt es auch die Möglichkeit, einen Brief zu schreiben.

In der Freizeit können dir vor allem deine Eltern und die Familie helfen, aber auch Vereine und Jugendhäuser.

Wenn du dich aber nicht traust, direkt mit einem Erwachsenen zu sprechen, gibt es Hilfe im Netz. Hier gibt es die Nummer gegen Kummer (116 111). Dort erhält man eine kostenlose und anonyme Beratung. Dort arbeiten über 3.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Wenn du nicht anrufen möchtest, kannst du auch eine E-Mail schreiben, eine Antwort kann allerdings ein paar Tage dauern.

Möchtest du überhaupt nicht sprechen, kannst du dich auch an das Hilfeportal juuuport

wenden. Dort erhält man ebenfalls eine anonyme und kostenlose Beratung, allerdings schriftlich und von jugendlichen Scouts, die extra dafür ausgebildet wurden.

Die Cyber-Mobbing-Erste-Hilfe-App von klicksafe zeigt dir in Videos erste Schritte zur Bekämpfung von Cybermobbing und gibt viele hilfreiche Informationen zum Löschen und Melden von negativen Inhalten in sozialen Netzwerken.

Wenn du keinen anderen Ausweg siehst, kannst du auch mit einem Erwachsenen gemeinsam zur Polizei gehen, um gegen Cybermobbing vorzugehen. Hierbei solltest du beachten, dass es dann zu einer Anzeige kommen wird.

Hilfe für Erwachsene:


Auch als Erwachsener kannst du dich an eine Vertrauensperson wenden (Gruppenleitung, Chefin oder Chef, Trainerin oder Trainer, Freunde etc.). Das kann gegebenenfalls auch über einen Brief geschehen.

Anonyme Hilfe gibt es über die kostenlose Telefonseelsorge (116 123) oder nur für Frauen über das Hilfetelefon für Gewalt gegen Frauen (08000 116 016). Hier gibt es auch einen kostenlosen Sofort-Chat oder eine E-Mail-Beratung.

Eine weitere Möglichkeit ist das Hilfetelefon Gewalt an Männern (0800 1239900). Auch hier gibt es kostenlose und anonyme Beratung.

Vieles, was bei Cybermobbing geschieht, ist strafbar. Daher kannst du dich in solchen Fällen an einen Anwalt oder die Polizei wenden.

Einstellungs- und Reaktionsmöglichkeiten:


Wirst du im Netz gemobbt, kannst du dort gegen Hass vorgehen: Dazu kannst du Profile, Beiträge und Kommentare der Plattform melden oder diese Personen blockieren, sodass sie dich nicht mehr kontaktieren können. Bilder von dir, an denen die Person nicht die Bildrechte besitzt, können ebenfalls gelöscht werden. Plattformbetreiber müssen dies nach Aufforderung tun. Es kann helfen, die Personen zur Rede zu stellen, insbesondere dann, wenn sie sich nur im Netz trauen, gemeine Dinge zu schreiben. Du solltest unbedingt Beweise sichern
– also zum Beispiel Screenshots machen –, die du später verwenden kannst, wenn du dich an die Polizei wenden möchtest.

DIR FEHLT NOCH ETWAS?

Wir helfen dir sehr gerne persönlich weiter, denn dafür ist ZEBRA da! Schreib uns über unseren Live-Chat (werktags zwischen 9 und 21 Uhr), den WhatsApp-Messenger, das Eingabefeld auf der Startseite oder stell deine persönliche Frage per E-Mail an zebra@medienanstalt-nrw.de.

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