Frage

Was ist die FSK?

Ausrufezeichen Illustration

Antwort:

Die Aufgabe der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist es, Kinofilme, Blue-Rays, DVDs oder VHS einem Prüfverfahren auf Basis des Jugendschutzgesetzes zu unterziehen und eine verpflichtende Altersempfehlung auszusprechen. Es gibt fünf Alterskennzeichen: 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahre.

Wie vergibt die FSK Kennzeichen?

Um von der FSK geprüft zu werden, muss ein Antrag gestellt werden. In der Regel durchlaufen aber alle Filme, welche in den deutschen Kinos ausgestrahlt werden, das FSK-Prüfverfahren. Eine gesetzliche Vorschrift zur Prüfung durch die FSK gibt es allerdings nicht, denn die FSK ist unabhängig von der Regierung. Dies ist geschichtlich verankert, denn die FSK wurde kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gegründet und sollte eine erneute staatliche Kontrolle der Filmwirtschaft verhindern. Während der Prüfung kommt ein Arbeitsausschuss aus fünf Personen zusammen. Diese entscheiden gemeinsam über die Jugendfreigabe.

Am Ende des Prüfverfahrens wird eines von insgesamt fünf Alterskennzeichen vergeben: Ab 0, 6, 12, 16 und 18 Jahren. Das bedeutet, dass eine Nutzung für Kinder und Jugendliche unter diesem Alterskennzeichen nicht erlaubt wird. Beim Filmverkauf im Geschäft müssen Jugendliche erst ihr Alter nachweisen, wenn sie beispielsweise einen Film ab 16 Jahren kaufen wollen. Auch beim Kinobesuch sind die Altersfreigaben verpflichtend: Hier ist es aber beispielsweise möglich, dass bereits Kinder ab 6 Jahren in einen Film mit einer FSK-12 Freigabe gehen können, wenn sie von einem Elternteil oder Vormund begleitet werden. Die genauen pädagogischen Überlegungen, welche hinter den Kennzeichen liegen, kannst du bei der FSK selbst nachlesen.

Gibt es außer der FSK weitere Prüfinstanzen?

Die „Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle“ ist eine freiwillige Einrichtung der Spiele-Branche und vergibt – ähnlich wie die FSK – Empfehlungen zu Alterseinstufungen. Allerdings in Bezug auf digitale Spiele und Apps. Diese Aufgabe ist der USK sowohl durch das Jugendschutzgesetz als auch durch den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag zugeschrieben.

Was machen FSK und USK?

FSK steht für Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, USK für Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle. Während sich die FSK um Filme kümmert, regelt die USK die Kennzeichnungen für Computer- und Konsolenspiele. Beide Stellen nehmen Alterskennzeichnungen vor und dienen dadurch dem Kinder- und Jugendschutz.

DIR FEHLT NOCH ETWAS?

Wir helfen dir sehr gerne persönlich weiter, denn dafür ist ZEBRA da! Schreib uns über unseren Live-Chat (werktags zwischen 9 und 21 Uhr), den WhatsApp-Messenger, das Eingabefeld auf der Startseite oder stell deine persönliche Frage per E-Mail an zebra@medienanstalt-nrw.de.

Hearts Illustration

War diese Antwort hilfreich?