Babys können Fernsehen noch nicht verarbeiten und es kann zur Reizüberflutung führen. Vor allem vor dem Schlafen kann es Babys beunruhigen. Läuft der Fernseher nicht die ganze Zeit und eher im Hintergrund, ist es meist kein Problem.
Die Inhalte des Fernsehens werden von deinem Baby zwar wahrgenommen, können jedoch nicht richtig verarbeitet werden. Diese Reizüberflutung ist besonders abends vor dem Schlafengehen nicht förderlich. Läuft der Fernseher oder das Radio im Hintergrund, solltest du dein Baby beobachten: Wird es müde, weint oder wird unruhig, kann das eine Reaktion der Überforderung auf die äußeren Reize sein. Ist es nicht vermeidbar, dein Baby für eine kurze Zeit, zum Beispiel wegen eines Fernsehrituals älterer Geschwister, in einem Raum mit laufendem Fernseher zu haben, halte die Zeit sehr begrenzt und beobachte es. Du kannst die älteren Kinder auch mit Kopfhörer fernsehen lassen und mit deinem Baby außerhalb der Sichtweite des Fernsehers sitzen. Der Ton des Fernsehers sollte nicht zu laut sein, bedrohliche Musik oder Geräusche, die dem Kind Angst machen, sollten vermieden werden.
Generell erfüllt der Fernseher in dem Alter keinen Zweck: Babys können beim Fernsehen nichts lernen, denn sie lernen mit allen Sinnen und am besten im gemeinsamen Miteinander, zum Beispiel durch Nachahmung der Eltern. TV-Sendungen zur Sprachförderung von Babys helfen in diesem Alter zum Beispiel nicht, eher hemmen sie das Erlernen der Sprache. Sinnvoller ist das Sprechen der Eltern mit dem Kind. Bei häufigem Fernsehschauen gewöhnen sich Babys an das stille Sitzen und bewegen sich weniger.