Standortdaten können über die IP-Adresse der verwendeten Geräte sowie mittels bestimmter Funktionen der Betriebssysteme ermittelt und gesammelt werden.
Lokalisierung mittels der IP-Adresse: Viele Dienste bedienen sich der IP-Adresse der Nutzerinnen und Nutzer. Damit ist eine grobe geographische Einordnung möglich. IP-Adressen sind die Nummern, die jedes Gerät im Internet zugewiesen bekommt. Somit können Länder und Regionen erkannt werden, von welchen die Nutzerinnen und Nutzer auf die Dienste zugreifen. Diese Geo-Lokalisierung kommt in vielen Bereichen zum Einsatz. Zum Beispiel können Streamingdienste damit steuern, in welchen Ländern ihre Inhalte verfügbar sind. Ein weiterer Bereich sind Werbeanzeigen auf Webseiten oder bei Suchmaschinen, für die zusammen mit weiteren Daten ebenfalls der Standort der Nutzerinnen und Nutzer berücksichtigt werden kann, um so die Ergebnisse zu verfeinern.
GPS, Funkzellen und WLAN-Netze: Ortungsdienste bei Smartphones oder Tablets basieren je nach Gerät, dem verwendeten Dienst und den eigenen Einstellungen meist auf den Daten von Satellitensystemen wie zum Beispiel GPS oder den Signalen von WLAN-Netzwerken sowie den Signalen der jeweiligen Funkzellen. Über WLAN-Netzwerke (die in den Städten verteilt sind) kann die Position der Nutzerin oder des Nutzers bestimmt werden. Diese Standortermittlung erfolgt bereits, indem das Mobilgerät prüft, welche WLAN-Netze in der Nähe verfügbar sind. Mittels dieser Information zum Standort können schließlich standortbezogene Dienste vorgeschlagen und verwendet werden.