MOOCs werden häufig in Unis und in der Erwachsenenbildung eingesetzt. Die digitalen Kurse haben den Vorteil, dass die Anzahl der Teilnehmenden nicht beschränkt ist. Sie sind zudem raum- und zeitunabhängig. Deshalb haben sie eine große Reichweite, sodass Menschen unterschiedlicher Regionen und Länder daran teilnehmen können. Beispielsweise kannst du einen Programmierkurs von zuhause aus besuchen. Einzige Voraussetzung ist, dass die Teilnehmenden die Kurssprache beherrschen.
Da die Kurse offen sind, gibt es keine Voraussetzung für die Anmeldung und die Inhalte sind frei zugänglich. Die Kurse sind in erster Linie kostenlos, jedoch sind die Zertifikate bei den meisten Plattformen kostenpflichtig.
MOOCs werden in bestimmten Zeiträumen angeboten. Zum Beispiel findet ein Kurs innerhalb von 6 Wochen statt. Jeden Montag werden neue Lerninhalte wie Videos oder Aufgaben freigegeben. Du hast bis zur nächsten Woche Zeit, die Inhalte zu bearbeiten, und kannst dir die Zeit selbst einteilen. Es ist dir überlassen, wann du lernen willst.
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Online-Kursen. XMOOCs bestehen aus klassischen Vorlesungen, die gefilmt werden und online zur Verfügung gestellt werden. Du kannst dir die Aufzeichnung jederzeit anschauen, es gibt aber keine Aufgaben.
CMOOCs sind wie Seminare aufgebaut, sodass du nicht nur ein Video anschaust, sondern dich mit anderen Lernenden austauschst. Innerhalb des Kurses musst du Aufgaben lösen.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Webseiten, die MOOCs im Netz anbieten. Darunter befinden sich Seiten von Einrichtungen wie openHPI (Hasso-Plattner-Institut) und von privaten Anbietern wie Coursera oder edX, die mit bekannten Universitäten kooperieren