Facebook hat zwar bestätigt, an einem Instagram für Kinder und Jugendliche zu arbeiten, jedoch ist noch kein Veröffentlichungszeitraum genannt worden. Zudem gibt es Gegenstimmen zum Vorhaben von US-Justizministern und in der Presse. Ob die Plattform realisiert wird, lässt sich nicht voraussagen.
In der Presse mehrten sich im Frühjahr 2021 die Berichte darüber, dass Facebook (der Konzern, dem Instagram gehört) eine Kinderversion von Instagram aufbauen möchte.
In dieser sollen Eltern mehr Möglichkeiten haben, ihre Kinder zu begleiten. Bisher ist diese Plattform in der Konzeptionsphase. Wann es eine Plattform geben soll, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, ist noch unklar. Es gibt auch viele Stimmen, die das Vorhaben kritisieren. Zum Beispiel, weil eine Plattform befürchtet wird, auf der Werbung gezielt an Kinder gerichtet werden soll.
Die US-Justizminister befürchten zudem eine Gefährdung der Gesundheit von Kindern und haben daher Facebook in einem offenen Brief dazu aufgefordert, nicht weiter an einem solchen Netzwerk für Kinder und Jugendliche zu arbeiten. Welche Auswirkungen der Gegenwind auf die Entwicklung der Plattform auf Dauer hat, ist nicht abzusehen.
Instagram erlaubt aktuell die Nutzung seiner App erst ab einem Alter von 13 Jahren. Die Altersprüfung von Instagram ist allerdings leicht zu umgehen. Viele Kinder im Übergang in die Jugend geben ein falsches Geburtsdatum an, um die App bereits vorher nutzen zu können. Facebook ist sich dieser Problematik bewusst. Daher wurden bei Instagram im Frühjahr 2021 Änderungen eingeführt, die jüngere Nutzerinnen und Nutzer schützen sollen. Zudem plant Instagram, künstliche Intelligenz einzusetzen, die lernen soll, das echte Alter von Teenagern zu erkennen.
Erwachsene können Teenagern außerdem keine Direktnachrichten mehr senden, wenn diese ihnen nicht folgen. Teenager werden darüber hinaus informiert, wenn sie Freundschaftsanfragen und Nachrichten von Erwachsenen bekommen, die sich seltsam verhalten. Zum Beispiel, weil sie vielfach Jugendliche kontaktieren. Jugendliche mit einem öffentlichen Account bekommen ein Informationsbanner mit den Vorteilen eines privaten Accounts angezeigt. So sollen sie motiviert werden, ihre Bilder und Videos nicht mehr öffentlich zu teilen.