Entwickeln, konzipieren, ausprobieren, basteln, experimentieren – das sind nur wenige Verben, die Making beschreiben. Sogenannte Maker arbeiten an neuen Wegen, um Probleme zu lösen. Durch die „Do it yourself“-Bewegung ist das Ausprobieren und Basteln an verschiedenen Dingen beliebt geworden.
Aus dem Englischen kann der Begriff als „etwas selbst machen“ übersetzt werden. Making wird oft mit gestalten, konstruieren, ausprobieren und reparieren gleichgesetzt. Personen, die neue Ideen entwickeln und an Konzepten tüfteln, werden als Maker bezeichnet. Darunter fallen Hobbybastlerinnen und -bastler oder Making-Expertinnen und -Experten. Beliebt ist das Thema auch bei Privatpersonen mit Leidenschaft für selbstgemachte Dinge, weil die Produktionskosten in einigen Fällen niedrig ausfallen. Geräte wie 3D-Drucker oder Lasercutter machen individuell angefertigte Bauteile zu einem überschaubaren Preis möglich.
Making bereitet gleichzeitig den Weg für neue und innovative Ideen vor. Beim Tüfteln wird der Erfindergeist angeregt, wodurch kreative Ergebnisse entstehen können. Die Maker tauschen sich aus, arbeiten gemeinsam an Erfindungen und lernen voreinander. Dadurch entwickeln sich einerseits die Maker selbst und erhalten Inspiration für neue Projekte. Andererseits werden die Produkte analysiert und verbessert. Je mehr Menschen mitmachen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass neue Ideen entstehen.
Making wird auch gezielt im Bildungsbereich eingesetzt. Durch Maker Education sollen die Kompetenzen der Lernenden gestärkt werden. Sogenannte Makerspaces sind spezielle Räume, die für solche Szenarien eingesetzt werden. Hier haben die Lernenden Platz, um ihre Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Die Lernumgebungen sind mit Werkzeugen, Maschinen und anderen nützlichen Gegenständen ausgestattet.