Sexualisierte Gewalt im Netz ist ein Thema, über das immer öfter gesprochen wird – und das ist auch gut so. Thematisiert wird dabei oft der sexuelle Missbrauch an Kindern und Jugendlichen. Häufig übersehen in Studien, Diskussionen und Aufklärungsarbeit werden dabei aber Menschen mit Behinderung. Angehörige und Fachkräfte wissen deswegen oft nicht, wie sie bedarfsgerecht über das Thema sprechen können.
Mädchen und Frauen mit Behinderung sind zwei- bis dreimal häufiger von sexualisierter Gewalt betroffen als Frauen ohne Behinderung. Und auch Jungen und Männer haben ein höheres Risiko, sexuelle Gewalt zu erleben. Auch online kann eine solche Gewalt stattfinden.
Bei sexualisierter Gewalt geht es den Tatpersonen nämlich häufig nicht oder nicht nur um sexuelle Befriedigung, sondern vor allem um die Ausübung von Macht. Menschen mit Behinderung sind häufiger als andere Personen abhängig von anderen Menschen. Tatpersonen wissen das auszunutzen – und bauen Vertrauen und emotionale Abhängigkeit gezielt auf. Besonders gefährdet sind somit Personen, die Schwierigkeiten haben, online problematische Situationen und Risiken zu beurteilen und korrekt einzuordnen.
Sexualisierte Gewalt hat viele Gesichter – auch online. Sie äußert sich aber zum Beispiel durch…
Das Problem: Viele Schutzmaßnahmen oder (digitale) Hilfsangebote sind nicht barrierefrei.
Folgende Punkte können dabei helfen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung aufzuklären und in schwierigen Situationen zu unterstützen: