Beim Binge-Watching werden viele Folgen einer Serie am Stück geschaut. Ungesund wird es, wenn du regelmäßig viel mehr siehst, als geplant und andere Interessen oder Verpflichtungen vernachlässigst. Einstellungen im Streaming-Dienst, zum Beispiel persönliche Nutzungszeiten können dir dann helfen.
Der Begriff Binge-Watching leitet sich von dem englischen Ausdruck „to binge“ ab. Das bedeutet so viel wie „verschlingen“. Übertragen ins Deutsche kann man Binge Watching als „exzessives Schauen“ oder als „Serien-Marathon“ beschreiben. Besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist diese Form des Serienschauens beliebt.
Viele Streaming Anbieter stellen ihre Serien nicht Folge für Folge online, sondern bieten häufig direkt eine ganze Staffel an. Dadurch ist es möglich sich eine Staffel an nur einem oder an wenigen Tagen vollständig anzusehen. Durch die Autoplay-Funktion, also wenn nach dem Beenden einer Folge direkt die Nächste startet, und spannenden Szenen am Ende einer Folge (Cliffhanger) werden die Zuschauerinnen und Zuschauer dazu verleitet sich direkt eine weitere Folge anzusehen. Außerdem werten viele Plattformen die Nutzerdaten ihrer Kundinnen und Kunden aus, um diesen dann gezielt Vorschläge für weitere Serien einzublenden.
Ab und an mal eine neue Lieblingsserie am Stück zu schauen, ist nicht problematisch. Wenn Binge-Watching aber zur täglichen Routine wird, andere Hobbies oder Verpflichtungen vernachlässigt werden und du das Gefühl hast dein Nutzungsverhalten nicht mehr im Griff zu haben, solltest du vorsichtig sein! Wenn Serien regelmäßig bis tief in die Nacht gesehen werden, führt das zu Schlafmangel. Das kann schlechte Auswirkungen auf die Leistung in der Schule oder im Beruf haben. Manchmal kann es auch sein, dass Binge Watching verwendet wird, um sich von Problemen im echten Leben abzulenken. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Seriennutzung ein extremes Ausmaß annimmt, solltest du mit einer Vertrauensperson sprechen oder dich an eine Beratungsstelle wenden.
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