Wenn du deinen Social-Media-Account privat benutzt, ist es sinnvoll jemanden zu blockieren, sobald du dich unwohl fühlst. Bist du dagegen als Person des öffentlichen Lebens oder als Unternehmen aktiv, solltest du bestimmte Kriterien beachten.
Wenn du dich nicht wohl fühlst, kannst du andere Profile blockieren. Du hast keine Verpflichtung dich für deine Entscheidung zu rechtfertigen, schließlich kannst du für dich selbst festlegen, mit wem du etwas zu tun haben möchtest und mit wem nicht.
Wenn du denkst, dass deine Chatpartnerin oder dein Chatpartner anderen Personen schaden könnte (z.B. ein Sexbot), dann solltest du zusätzlich darüber nachdenken dieses Profil zu melden. Die jeweilige Plattform erhält deine Meldung und entscheidet anschließend darüber, ob dieses Profil von der Plattform verbannt wird. Dies wird auf Grundlage der Nutzungsrichtlinien entschieden. Wer dagegen verstößt, kann für eine bestimmte Zeit oder dauerhaft gesperrt werden. Dadurch kannst du andere Nutzerinnen und Nutzer schützen.
Wenn du dein Unternehmen in den Sozialen Medien vertrittst oder eine Person des öffentlichen Lebens bist, kann es sein, dass du mit kritischen Stimmen im Netz konfrontiert wirst. Dabei kann es auch leicht zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Hier solltest du genau überlegen, ab wann für dich eine Grenze überschritten ist. Beispielsweise, wenn ein Profil beleidigend wird und dadurch eine sachliche Diskussion nicht möglich ist. Dann ist es dein Recht, ein solches Profil zu blockieren.
Du kannst hierfür Community-Richtlinien aufstellen, um transparent darzulegen, aus welchen Gründen es manchmal notwendig ist, eine Person zu blockieren. Spätestens bei Diskriminierungen, Drohungen und anderen Grenzüberschreitungen wird deine Community ohnehin eine entsprechende Moderation erwarten.
Du solltest aber beachten, dass du auch mit dem Vorwurf der Zensur konfrontiert werden könntest. Du solltest also nicht direkt jeden blockieren, der eine andere Meinung als du vertritt.