Nimmt man an, dass die größten deutschen Parteien ihre Ausgaben für den Wahlkampf und die Wahlwerbung konstant halten, lassen sich die Zahlen mit der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 vergleichen.
Hier gaben die SPD mit 24 Millionen und die CDU mit 20 Millionen Euro das meiste Geld für den Wahlkampf aus. Der Etat der CSU umfasste rund 9 Millionen, der Wahlkampfetat von den Parteien Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen 6,5 und 5,5 Millionen Euro. Die AfD machte bisher keine eigenen Aussagen zum Umfang ihrer Wahlkampfkosten.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Kosten für mediale beziehungsweise digitale Wahlwerbung bei den Wahlen im Jahr 2021 steigen werden. Grund dafür sind die fehlenden Möglichkeiten, während der Pandemie persönliche Wahlwerbung und lokale Veranstaltungen mit einem großen Publikum umzusetzen. Auch andere persönliche Wahlwerbung an Haustüren und in Innenstädten wird sich in diesem Jahr schwieriger gestalten und weniger Menschen erreichen.